Dedem

Du warst im Krankenhaus, es hieß dir geht's nicht gut.
Die Ärzte sagten: "Er wird wieder, wenn er sich hier ruht".
Am morgen kam die Nachricht: "Opa geht es besser",
"Die Dialyse bleibt noch bis er sich erholt", sagte uns die Schwester.
Ich habe mich gefreut in meiner Wohnung hier in Bremen,
hab' mich gefreut dass du noch ein Teil bist von meinem Leben.

Doch am Abend, der sechste dritte,
"Kommt nach Osnabrück", kam von Mama die Bitte.
Alles nahm eine Wende.
Du lagst im Sterbebett, ich war am Ende mit den Nerven.
Dein Leben ging zu Ende,
doch für dich wollte ich mich beherrschen.
Also war ich auf dem Weg zu dir ins Krankenhaus.
Doch auf dem Weg zu dir kam die Nachricht von abla: "Es ist aus".

Du bist von uns gegangen Opa.
Ich hoffte das ist alles nicht wahr.

Ich weiß, du bist an einem besseren Ort.
Kein Gebet indem dein Name nicht fällt.
Ich hoffe du wartest auf uns dort,
denn du bist der, der die Familie zusammenhält.

Meine Liebe zu dir kann ich nicht in Worte fassen,
du hast in meinem Herzen ein großes Loch hinterlassen.

Ich liebe dich, Dedem. Für immer.

                  1940  –